纪念碑 ┃ 普希金
陈守成 译
Exegi monumentum.
我给自己建起了一座非手造的纪念碑,
人民走向那里的小径永远不会荒芜,
它将自己坚定不屈的头颅高高昂起,
高过亚历山大的石柱。
不,我绝不会死去,心活在神圣的竖琴中,
它将比我的骨灰活得更久,永不消亡,
只要在这个月照的世界上还有一个诗人,
我的名声就会传扬。
整个伟大的俄罗斯都会听到我的传闻,
各种各样的语言都会呼唤我的姓名,
无论骄傲的斯拉夫人的子孙,还是芬兰人、
山野的通古斯人、卡尔梅克人。
我将长时期地受到人民的尊敬和爱戴:
因为我用竖琴唤起了人民善良的感情,
因为我歌颂过自由,在我的残酷的时代,
我还曾为死者呼吁同情。
啊,我的缪斯,你要听从上天的吩咐,
既不怕受人欺侮,也不希求什么桂冠,
什么诽谤,什么赞扬,一概视若粪土,
也不必理睬那些笨蛋。
»Exegi monumentum« von Alexander Sergejewitsch Puschkin
Aus dem Russischen von Rolf-Dietrich Keil
Ein Denkmal schuf ich mir, kein menschenhanderzeugtes,
Des Volkes Pfad zu ihm wird nie verwachsen sein,
Und höher ragt sein Haupt empor, sein nie gebeugtes,
Als Alexanders Mal aus Stein.
Nein, gänzlich sterb’ ich nicht: die Seele lebt im Liede
Noch fort, wenn ihr den Staub dem Staube übergebt,
Und preisen wird man mich, solange noch hienieden
Auch nur ein einz’ger Dichter lebt.
Mein Ruf dringt bis ans End’ der russischen Gefilde
Und hallt von jedem Stamm, der sie bewohnt, zurück:
Mich nennt der Slawe stolz und auch der heut noch wilde
Tunguse, Finne und Kalmück.
Und lange wird vom Volk mir Liebe noch erwiesen,
Weil mein Gesang erweckt Gefühle echt und tief,
Weil ich in grauser Zeit die Freiheit kühn gepriesen
Und Gnade für Gestürzte rief.
Gehorsam, Muse, sei dem göttlichen Befehle,
Die Kränkung fürchte nicht, verlange keinen Kranz,
Lob und Verleumdung trag mit ungerührter Seele
Und rechte nicht mit Ignoranz.
https://t.cn/A661Xrq3
陈守成 译
Exegi monumentum.
我给自己建起了一座非手造的纪念碑,
人民走向那里的小径永远不会荒芜,
它将自己坚定不屈的头颅高高昂起,
高过亚历山大的石柱。
不,我绝不会死去,心活在神圣的竖琴中,
它将比我的骨灰活得更久,永不消亡,
只要在这个月照的世界上还有一个诗人,
我的名声就会传扬。
整个伟大的俄罗斯都会听到我的传闻,
各种各样的语言都会呼唤我的姓名,
无论骄傲的斯拉夫人的子孙,还是芬兰人、
山野的通古斯人、卡尔梅克人。
我将长时期地受到人民的尊敬和爱戴:
因为我用竖琴唤起了人民善良的感情,
因为我歌颂过自由,在我的残酷的时代,
我还曾为死者呼吁同情。
啊,我的缪斯,你要听从上天的吩咐,
既不怕受人欺侮,也不希求什么桂冠,
什么诽谤,什么赞扬,一概视若粪土,
也不必理睬那些笨蛋。
»Exegi monumentum« von Alexander Sergejewitsch Puschkin
Aus dem Russischen von Rolf-Dietrich Keil
Ein Denkmal schuf ich mir, kein menschenhanderzeugtes,
Des Volkes Pfad zu ihm wird nie verwachsen sein,
Und höher ragt sein Haupt empor, sein nie gebeugtes,
Als Alexanders Mal aus Stein.
Nein, gänzlich sterb’ ich nicht: die Seele lebt im Liede
Noch fort, wenn ihr den Staub dem Staube übergebt,
Und preisen wird man mich, solange noch hienieden
Auch nur ein einz’ger Dichter lebt.
Mein Ruf dringt bis ans End’ der russischen Gefilde
Und hallt von jedem Stamm, der sie bewohnt, zurück:
Mich nennt der Slawe stolz und auch der heut noch wilde
Tunguse, Finne und Kalmück.
Und lange wird vom Volk mir Liebe noch erwiesen,
Weil mein Gesang erweckt Gefühle echt und tief,
Weil ich in grauser Zeit die Freiheit kühn gepriesen
Und Gnade für Gestürzte rief.
Gehorsam, Muse, sei dem göttlichen Befehle,
Die Kränkung fürchte nicht, verlange keinen Kranz,
Lob und Verleumdung trag mit ungerührter Seele
Und rechte nicht mit Ignoranz.
https://t.cn/A661Xrq3
纪念碑 ┃ 普希金
陈守成 译
Exegi monumentum.
我给自己建起了一座非手造的纪念碑,
人民走向那里的小径永远不会荒芜,
它将自己坚定不屈的头颅高高昂起,
高过亚历山大的石柱。
不,我绝不会死去,心活在神圣的竖琴中,
它将比我的骨灰活得更久,永不消亡,
只要在这个月照的世界上还有一个诗人,
我的名声就会传扬。
整个伟大的俄罗斯都会听到我的传闻,
各种各样的语言都会呼唤我的姓名,
无论骄傲的斯拉夫人的子孙,还是芬兰人、
山野的通古斯人、卡尔梅克人。
我将长时期地受到人民的尊敬和爱戴:
因为我用竖琴唤起了人民善良的感情,
因为我歌颂过自由,在我的残酷的时代,
我还曾为死者呼吁同情。
啊,我的缪斯,你要听从上天的吩咐,
既不怕受人欺侮,也不希求什么桂冠,
什么诽谤,什么赞扬,一概视若粪土,
也不必理睬那些笨蛋。
»Exegi monumentum« von Alexander Sergejewitsch Puschkin
Aus dem Russischen von Rolf-Dietrich Keil
Ein Denkmal schuf ich mir, kein menschenhanderzeugtes,
Des Volkes Pfad zu ihm wird nie verwachsen sein,
Und höher ragt sein Haupt empor, sein nie gebeugtes,
Als Alexanders Mal aus Stein.
Nein, gänzlich sterb’ ich nicht: die Seele lebt im Liede
Noch fort, wenn ihr den Staub dem Staube übergebt,
Und preisen wird man mich, solange noch hienieden
Auch nur ein einz’ger Dichter lebt.
Mein Ruf dringt bis ans End’ der russischen Gefilde
Und hallt von jedem Stamm, der sie bewohnt, zurück:
Mich nennt der Slawe stolz und auch der heut noch wilde
Tunguse, Finne und Kalmück.
Und lange wird vom Volk mir Liebe noch erwiesen,
Weil mein Gesang erweckt Gefühle echt und tief,
Weil ich in grauser Zeit die Freiheit kühn gepriesen
Und Gnade für Gestürzte rief.
Gehorsam, Muse, sei dem göttlichen Befehle,
Die Kränkung fürchte nicht, verlange keinen Kranz,
Lob und Verleumdung trag mit ungerührter Seele
Und rechte nicht mit Ignoranz.
https://t.cn/A661Xrq3
陈守成 译
Exegi monumentum.
我给自己建起了一座非手造的纪念碑,
人民走向那里的小径永远不会荒芜,
它将自己坚定不屈的头颅高高昂起,
高过亚历山大的石柱。
不,我绝不会死去,心活在神圣的竖琴中,
它将比我的骨灰活得更久,永不消亡,
只要在这个月照的世界上还有一个诗人,
我的名声就会传扬。
整个伟大的俄罗斯都会听到我的传闻,
各种各样的语言都会呼唤我的姓名,
无论骄傲的斯拉夫人的子孙,还是芬兰人、
山野的通古斯人、卡尔梅克人。
我将长时期地受到人民的尊敬和爱戴:
因为我用竖琴唤起了人民善良的感情,
因为我歌颂过自由,在我的残酷的时代,
我还曾为死者呼吁同情。
啊,我的缪斯,你要听从上天的吩咐,
既不怕受人欺侮,也不希求什么桂冠,
什么诽谤,什么赞扬,一概视若粪土,
也不必理睬那些笨蛋。
»Exegi monumentum« von Alexander Sergejewitsch Puschkin
Aus dem Russischen von Rolf-Dietrich Keil
Ein Denkmal schuf ich mir, kein menschenhanderzeugtes,
Des Volkes Pfad zu ihm wird nie verwachsen sein,
Und höher ragt sein Haupt empor, sein nie gebeugtes,
Als Alexanders Mal aus Stein.
Nein, gänzlich sterb’ ich nicht: die Seele lebt im Liede
Noch fort, wenn ihr den Staub dem Staube übergebt,
Und preisen wird man mich, solange noch hienieden
Auch nur ein einz’ger Dichter lebt.
Mein Ruf dringt bis ans End’ der russischen Gefilde
Und hallt von jedem Stamm, der sie bewohnt, zurück:
Mich nennt der Slawe stolz und auch der heut noch wilde
Tunguse, Finne und Kalmück.
Und lange wird vom Volk mir Liebe noch erwiesen,
Weil mein Gesang erweckt Gefühle echt und tief,
Weil ich in grauser Zeit die Freiheit kühn gepriesen
Und Gnade für Gestürzte rief.
Gehorsam, Muse, sei dem göttlichen Befehle,
Die Kränkung fürchte nicht, verlange keinen Kranz,
Lob und Verleumdung trag mit ungerührter Seele
Und rechte nicht mit Ignoranz.
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布莱希特,<死兵的传说>。阳天译。
Bertolt Brecht, Legende vom toten Soldaten.
#德语##诗歌#
Und als der Krieg im vierten Lenz
Keinen Ausblick auf Frieden bot
Da zog der Soldat seine Konsequenz
Und starb den Heldentod.
Der Krieg war aber noch nicht gar
Drum tat es dem Kaiser leid
Daß sein Soldat gestorben war:
Es schien ihm noch vor der Zeit.
Der Sommer zog über die Gräber her
Und der Soldat schlief schon
Da kam eines Nachts eine militär-
ische ärztliche Kommission.
Es zog die ärztliche Kommission
Zum Gottesacker hinaus
Und grub mit geweihtem Spaten den
Gefallnen Soldaten aus.
Der Doktor besah den Soldaten genau
Oder was von ihm noch da war
Und der Doktor fand, der Soldat war k. v.
Und er drückte sich vor der Gefahr.
Und sie nahmen sogleich den Soldaten mit
Die Nacht war blau und schön.
Man konnte, wenn man keinen Helm aufhatte
Die Sterne der Heimat sehn.
Sie schütteten ihm einen feurigen Schnaps
In den verwesten Leib
Und hängten zwei Schwestern in seinen Arm
Und ein halb entblößtes Weib.
Und weil der Soldat nach Verwesung stinkt
Drum hinkt ein Pfaffe voran
Der über ihn ein Weihrauchfaß schwingt
Daß er nicht stinken kann.
Voran die Musik mit Tschindrara
Spielt einen flotten Marsch.
Und der Soldat, so wie er's gelernt
Schmeißt seine Beine vom Arsch.
Und brüderlich den Arm um ihn
Zwei Sanitäter gehn
Sonst flöge er noch in den Dreck ihnen hin
Und das darf nicht geschehn.
Sie malten auf sein Leichenhemd
Die Farben Schwarz-Weiß-Rot
Und trugen's vor ihm her; man sah
Vor Farben nicht mehr den Kot.
Ein Herr im Frack schritt auch voran
Mit einer gestärkten Brust
Der war sich als ein deutscher Mann
Seiner Pflicht genau bewußt.
So zogen sie mit Tschindrara
Hinab die dunkle Chaussee
Und der Soldat zog taumelnd mit
Wie im Sturm die Flocke Schnee.
Die Katzen und die Hunde schrein
Die Ratzen im Feld pfeifen wüst:
Sie wollen nicht französich sein
Weil das eine Schande ist.
Und wenn sie durch die Dörfer ziehn
Waren alle Weiber da
Die Bäume verneigten sich, Vollmond schien
Und alles schrie hurra.
Mit Tschindrara und Wiedersehn!
Und Weib und Hund und Pfaff!
Und mitten drin der tote Soldat
Wie ein besoffner Aff.
Und wenn sie durch die Dörfer ziehn
Kommt's, daß ihn keiner sah
So viele waren herum um ihn
Mit Tschindra und Hurra.
So viele tanzten und johlten um ihn
Daß ihn keiner sah.
Man konnte ihn einzig von oben noch sehn
Und da sind nur Sterne da.
Die Sterne sind nicht immer da
Es kommt ein Morgenrot.
Doch der Soldat, so wie er's gelernt
Zieht in den Heldentod.
Bertolt Brecht, Legende vom toten Soldaten.
#德语##诗歌#
Und als der Krieg im vierten Lenz
Keinen Ausblick auf Frieden bot
Da zog der Soldat seine Konsequenz
Und starb den Heldentod.
Der Krieg war aber noch nicht gar
Drum tat es dem Kaiser leid
Daß sein Soldat gestorben war:
Es schien ihm noch vor der Zeit.
Der Sommer zog über die Gräber her
Und der Soldat schlief schon
Da kam eines Nachts eine militär-
ische ärztliche Kommission.
Es zog die ärztliche Kommission
Zum Gottesacker hinaus
Und grub mit geweihtem Spaten den
Gefallnen Soldaten aus.
Der Doktor besah den Soldaten genau
Oder was von ihm noch da war
Und der Doktor fand, der Soldat war k. v.
Und er drückte sich vor der Gefahr.
Und sie nahmen sogleich den Soldaten mit
Die Nacht war blau und schön.
Man konnte, wenn man keinen Helm aufhatte
Die Sterne der Heimat sehn.
Sie schütteten ihm einen feurigen Schnaps
In den verwesten Leib
Und hängten zwei Schwestern in seinen Arm
Und ein halb entblößtes Weib.
Und weil der Soldat nach Verwesung stinkt
Drum hinkt ein Pfaffe voran
Der über ihn ein Weihrauchfaß schwingt
Daß er nicht stinken kann.
Voran die Musik mit Tschindrara
Spielt einen flotten Marsch.
Und der Soldat, so wie er's gelernt
Schmeißt seine Beine vom Arsch.
Und brüderlich den Arm um ihn
Zwei Sanitäter gehn
Sonst flöge er noch in den Dreck ihnen hin
Und das darf nicht geschehn.
Sie malten auf sein Leichenhemd
Die Farben Schwarz-Weiß-Rot
Und trugen's vor ihm her; man sah
Vor Farben nicht mehr den Kot.
Ein Herr im Frack schritt auch voran
Mit einer gestärkten Brust
Der war sich als ein deutscher Mann
Seiner Pflicht genau bewußt.
So zogen sie mit Tschindrara
Hinab die dunkle Chaussee
Und der Soldat zog taumelnd mit
Wie im Sturm die Flocke Schnee.
Die Katzen und die Hunde schrein
Die Ratzen im Feld pfeifen wüst:
Sie wollen nicht französich sein
Weil das eine Schande ist.
Und wenn sie durch die Dörfer ziehn
Waren alle Weiber da
Die Bäume verneigten sich, Vollmond schien
Und alles schrie hurra.
Mit Tschindrara und Wiedersehn!
Und Weib und Hund und Pfaff!
Und mitten drin der tote Soldat
Wie ein besoffner Aff.
Und wenn sie durch die Dörfer ziehn
Kommt's, daß ihn keiner sah
So viele waren herum um ihn
Mit Tschindra und Hurra.
So viele tanzten und johlten um ihn
Daß ihn keiner sah.
Man konnte ihn einzig von oben noch sehn
Und da sind nur Sterne da.
Die Sterne sind nicht immer da
Es kommt ein Morgenrot.
Doch der Soldat, so wie er's gelernt
Zieht in den Heldentod.
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