Shuidiaogetou Su Shi
Wann gibt es den hellen Mond ?
Hebe ich ein Glas Wein , frage nach dem blauen Himmel.
Weiß nicht, wievieltes Jahr heute,
auf dem Palast des Himmels ist ?
Ich will per Wind zum Mondpalast fliegen,
aber fürchte , ich stehe auf dem Jade-Palast,
konnte keine Kälte in der Höhe ertragen.
Tanze mit deutlichem Schatten unterm Mondlicht,
als ob ich im Himmel bliebe ,
mich anders als die erdische Welt fühlte.
Der Mond bewegt sich um rote Pavillon,
sein Licht strahlt prachtvolle Fenster durch,
beleuchtet den Mann, der nicht einschlafen konnte.
Unter dem Vollmond darf man nicht hassen.
Warum man sich verabschieden muss, wenn der Mond immer voll ist.
Die Menschen haben Kummer,Freude,Trennung und Wiedervereinigung,
Der Mond ist bedeckt, heiter, voll und lückenhaft,
diese Sache ist seit Altertum nicht lösbar.
Hoffentlich konnten die Menschen lange und gesund leben,
an der gleichen Zeit den Vollmond schauen,
obwohl sie von Tausende Meilen entfernt sind.
Wann gibt es den hellen Mond ?
Hebe ich ein Glas Wein , frage nach dem blauen Himmel.
Weiß nicht, wievieltes Jahr heute,
auf dem Palast des Himmels ist ?
Ich will per Wind zum Mondpalast fliegen,
aber fürchte , ich stehe auf dem Jade-Palast,
konnte keine Kälte in der Höhe ertragen.
Tanze mit deutlichem Schatten unterm Mondlicht,
als ob ich im Himmel bliebe ,
mich anders als die erdische Welt fühlte.
Der Mond bewegt sich um rote Pavillon,
sein Licht strahlt prachtvolle Fenster durch,
beleuchtet den Mann, der nicht einschlafen konnte.
Unter dem Vollmond darf man nicht hassen.
Warum man sich verabschieden muss, wenn der Mond immer voll ist.
Die Menschen haben Kummer,Freude,Trennung und Wiedervereinigung,
Der Mond ist bedeckt, heiter, voll und lückenhaft,
diese Sache ist seit Altertum nicht lösbar.
Hoffentlich konnten die Menschen lange und gesund leben,
an der gleichen Zeit den Vollmond schauen,
obwohl sie von Tausende Meilen entfernt sind.
Egal wat jidderee seet, ech mengen meng Gefiller si richteg. Wat Dir gär hutt kann natierlech bestänneg sinn, a wat Dir net gär hutt wäert net laang daueren. Näid nie engem anere säi Liewen, och wann dës Persoun glécklech a räich schéngt. Riichter ni ob een glécklech ass, och wann dës Persoun alleng an hëlleflos ausgesäit. Glécklech Leit Drénkwaasser, Lengnuanzizhi.
Maacht Iech net ëm déi, déi soen
Maacht Iech net ëm déi, déi soen
Geschichte der Schokolade muss umgeschrieben werden
Lange dachten Forscher, die Kakaopflanze sei vor etwa 4.000 Jahren in Mittelamerika kultiviert worden. Neue Befunde zeigen nun, dass es eigentlich anders war ...
VON ERIN BLAKEMORE
VERÖFFENTLICHT AM 5. NOV. 2018, 15:02 MEZ
Wann begannen Menschen erstmals mit dem Anbau von Kakao? Die Frage interessiert nicht nur Naschkatzen, sondern beschäftigt schon länger Biologen und Anthropologen. Wie und warum wurde Kakao für alte mesoamerikanische Zivilisationen wie die Maya und Azteken so bedeutsam, dass er sogar in religiösen Riten und als Währung zum Einsatz kam?
Archäologische Befunde deuteten zunächst darauf hin, dass Kakao erstmals vor etwa 3.900 Jahren in Mesoamerika genutzt wurde. Lange Zeit gingen Archäologen davon aus, dass die mittelamerikanischen Zivilisationen den Kakao nicht nur als erste nutzten, sondern auch züchteten.
Eine neue Studie, die in „Communications Biology“ erschien, lässt nun aber vermuten, dass die Pflanze erstmals vor 3.600 Jahren domestiziert wurde – und ihre Nutzung eigentlich nicht in Mittelamerika begann.
Von der Wild- zur Kulturpflanze
Auf ihrer Jagd nach den Ursprüngen moderner Kakaoarten analysierten Forscher die Genome von 200 Kakaopflanzen und untersuchten, wie genau die Unterarten miteinander verwandt sind. Dabei suchten sie vor allem nach dem charakteristischen Zeichen der Domestizierung: der genetischen Differenzierung.
Wenn eine Pflanze domestiziert wird, selektieren Menschen die Zuchtexemplare nach den gewünschten Merkmalen – beispielsweise Fruchtgröße und Widerstandsfähigkeit. Die Pflanzen, die der Wunschvorstellung dabei am nächsten kommen, werden wieder und wieder gezüchtet und die Ergebnisse immer mehr verfeinert. Dementsprechend weisen die Gene domestizierter Pflanzen keine so große Vielfalt auf wie die ihrer wilden Verwandten.
Ein Kandidat für eine frühe Domestizierung von Kakao war die Sorte Criollo – gleichzeitig auch die begehrteste Sorte der Welt –, die von den alten Maya kultiviert wurde. Die seltene Sorte (die nur fünf Prozent des weltweit angebauten Kakaos ausmacht) ist bei Liebhabern aufgrund ihres dunklen und vielschichtigen Geschmacks beliebt. Kakaokenner wissen zudem, dass die Criollo-Bäume in Mittelamerika sich deutlich von jenen unterscheiden, die im Amazonasbecken wachsen.
„Wenn wir alle verschiedenen [Kakaopflanzen-]Bestände vergleichen, zeigt einzig Criollo ein so hohes Maß an genetischer Differenzierung, wie man es bei einer Domestizierung erwarten würde“, sagt Omar Cornejo. Der Populationsgenetiker der Washington State University ist der Hauptautor der entsprechenden Studie.
In diesem Fall haben die frühen Kakaozüchter Criollo aus einer verwandten Sorte namens Curaray gezüchtet, wie Cornejo sagt. Durch die Zucht der Pflanzen veränderte sich im Laufe der Generationen der Geschmack der Sorte und der Theobromingehalt nahm zu – jener Inhaltsstoff, der der Schokolade ihren bitteren Geschmack und ihre stimmungsaufhellende Wirkung verleiht. Leider stieg auch die Krankheitsanfälligkeit der Sorte, weshalb sie mittlerweile rar geworden ist.
Cornejo zufolge kann die Domestizierung der Pflanze irgendwann vor 2.400 bis 11.000 Jahren erfolgt sein. Am „wahrscheinlichsten“ sei es aber, dass der Vorgang vor 3.600 Jahren stattfand. Überraschenderweise schien die Kultivierung von Criollo erstmals in Südamerika (im heutigen Ecuador) erfolgt zu sein und nicht, wie zuvor angenommen, in Mittelamerika.
Die Reise des Kakaos
Wie gelangte der Kakao dann vom Amazonasbecken nach Mesoamerika? Eine andere kürzlich veröffentliche Studie könnte eine Antwort auf diese Frage liefern. Darin untersuchten Archäologen die frühsten bekannten Beispiele von Kakaonutzung in Amerika: etwa 5.300 Jahre alte Bruchstücke von Stein und Keramikgefäßen der Mayo-Chinchipe-Kultur aus Ecuador. Sie sind also 1.700 Jahre älter als die ältesten Befunde aus Mesoamerika. Da die Mayo-Chinchipe Kontakt mit anderen Gruppen entlang der Pazifikküste hatten, gelangte der Kakao durch Handel wahrscheinlich nordwärts nach Mesoamerika.
Dort setzte sich der Gebrauch der Pflanze durch „und breitete sich über Bauern, die sie im heutigen Kolumbien anbauten, wahrscheinlich nach Norden aus bis nach Panama und in andere Teile Mittelamerikas und den Süden Mexikos“, sagte Michael Blake, der Co-Autor der Studie, in einer Pressemitteilung. Somit wurde das erste Kapitel in der Geschichte des Kakaos umgeschrieben.
Der Artikel wurde ursprünglich in englischer Sprache auf NationalGeographic.com veröffentlicht.
Lange dachten Forscher, die Kakaopflanze sei vor etwa 4.000 Jahren in Mittelamerika kultiviert worden. Neue Befunde zeigen nun, dass es eigentlich anders war ...
VON ERIN BLAKEMORE
VERÖFFENTLICHT AM 5. NOV. 2018, 15:02 MEZ
Wann begannen Menschen erstmals mit dem Anbau von Kakao? Die Frage interessiert nicht nur Naschkatzen, sondern beschäftigt schon länger Biologen und Anthropologen. Wie und warum wurde Kakao für alte mesoamerikanische Zivilisationen wie die Maya und Azteken so bedeutsam, dass er sogar in religiösen Riten und als Währung zum Einsatz kam?
Archäologische Befunde deuteten zunächst darauf hin, dass Kakao erstmals vor etwa 3.900 Jahren in Mesoamerika genutzt wurde. Lange Zeit gingen Archäologen davon aus, dass die mittelamerikanischen Zivilisationen den Kakao nicht nur als erste nutzten, sondern auch züchteten.
Eine neue Studie, die in „Communications Biology“ erschien, lässt nun aber vermuten, dass die Pflanze erstmals vor 3.600 Jahren domestiziert wurde – und ihre Nutzung eigentlich nicht in Mittelamerika begann.
Von der Wild- zur Kulturpflanze
Auf ihrer Jagd nach den Ursprüngen moderner Kakaoarten analysierten Forscher die Genome von 200 Kakaopflanzen und untersuchten, wie genau die Unterarten miteinander verwandt sind. Dabei suchten sie vor allem nach dem charakteristischen Zeichen der Domestizierung: der genetischen Differenzierung.
Wenn eine Pflanze domestiziert wird, selektieren Menschen die Zuchtexemplare nach den gewünschten Merkmalen – beispielsweise Fruchtgröße und Widerstandsfähigkeit. Die Pflanzen, die der Wunschvorstellung dabei am nächsten kommen, werden wieder und wieder gezüchtet und die Ergebnisse immer mehr verfeinert. Dementsprechend weisen die Gene domestizierter Pflanzen keine so große Vielfalt auf wie die ihrer wilden Verwandten.
Ein Kandidat für eine frühe Domestizierung von Kakao war die Sorte Criollo – gleichzeitig auch die begehrteste Sorte der Welt –, die von den alten Maya kultiviert wurde. Die seltene Sorte (die nur fünf Prozent des weltweit angebauten Kakaos ausmacht) ist bei Liebhabern aufgrund ihres dunklen und vielschichtigen Geschmacks beliebt. Kakaokenner wissen zudem, dass die Criollo-Bäume in Mittelamerika sich deutlich von jenen unterscheiden, die im Amazonasbecken wachsen.
„Wenn wir alle verschiedenen [Kakaopflanzen-]Bestände vergleichen, zeigt einzig Criollo ein so hohes Maß an genetischer Differenzierung, wie man es bei einer Domestizierung erwarten würde“, sagt Omar Cornejo. Der Populationsgenetiker der Washington State University ist der Hauptautor der entsprechenden Studie.
In diesem Fall haben die frühen Kakaozüchter Criollo aus einer verwandten Sorte namens Curaray gezüchtet, wie Cornejo sagt. Durch die Zucht der Pflanzen veränderte sich im Laufe der Generationen der Geschmack der Sorte und der Theobromingehalt nahm zu – jener Inhaltsstoff, der der Schokolade ihren bitteren Geschmack und ihre stimmungsaufhellende Wirkung verleiht. Leider stieg auch die Krankheitsanfälligkeit der Sorte, weshalb sie mittlerweile rar geworden ist.
Cornejo zufolge kann die Domestizierung der Pflanze irgendwann vor 2.400 bis 11.000 Jahren erfolgt sein. Am „wahrscheinlichsten“ sei es aber, dass der Vorgang vor 3.600 Jahren stattfand. Überraschenderweise schien die Kultivierung von Criollo erstmals in Südamerika (im heutigen Ecuador) erfolgt zu sein und nicht, wie zuvor angenommen, in Mittelamerika.
Die Reise des Kakaos
Wie gelangte der Kakao dann vom Amazonasbecken nach Mesoamerika? Eine andere kürzlich veröffentliche Studie könnte eine Antwort auf diese Frage liefern. Darin untersuchten Archäologen die frühsten bekannten Beispiele von Kakaonutzung in Amerika: etwa 5.300 Jahre alte Bruchstücke von Stein und Keramikgefäßen der Mayo-Chinchipe-Kultur aus Ecuador. Sie sind also 1.700 Jahre älter als die ältesten Befunde aus Mesoamerika. Da die Mayo-Chinchipe Kontakt mit anderen Gruppen entlang der Pazifikküste hatten, gelangte der Kakao durch Handel wahrscheinlich nordwärts nach Mesoamerika.
Dort setzte sich der Gebrauch der Pflanze durch „und breitete sich über Bauern, die sie im heutigen Kolumbien anbauten, wahrscheinlich nach Norden aus bis nach Panama und in andere Teile Mittelamerikas und den Süden Mexikos“, sagte Michael Blake, der Co-Autor der Studie, in einer Pressemitteilung. Somit wurde das erste Kapitel in der Geschichte des Kakaos umgeschrieben.
Der Artikel wurde ursprünglich in englischer Sprache auf NationalGeographic.com veröffentlicht.
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